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Durch die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der Rencay Systeme, ergeben sich auch immer wieder besondere Herausforderungen bei der Installation und der Schulung. Manchmal ist es die Anwendung als solche, gelegentlich aber auch einfach die Auseinandersetzung mit einer anderen Kultur.

Von einer dieser kulturell herausfordernden Installationen möchte ich hier berichten. So erreichte mich die Anfrage des Eternal Mewar eines Tages. Das ist eine Kombination aus Hotel

So hatte ich also das Vergnügen in diese großartige Region Indiens zu reisen, und mich mit deren kulturellen Schätzen aber auch erheblichen kulturellen Unterschieden auseinander zu setzen. Die erste Herausforderung ergab sich gleich bei meinem Eintreffen. In Indien ist Englisch zwar Amtssprache

Die Installation war im Prinzip denkbar einfach, denn sie bestand aus einer 4×5″ Fachkamera mit entsprechenden Objektiven, einem guten Laptop und unserem Scanrückteil, sowie diversen Flächenleuchten. Dank der vielfältigen Anwendungsgebiete konnte so eine maximale Flexibilität sichergestellt werden. Allerdings stieg damit auch der Anspruch an die Schulung. Ist die Software noch in recht kurzer Zeit erklärt, und jedem leicht verständlich, so dauerte die Schulung hinsichtlich der extrem unterschiedlichen Anwendungsfelder doch etwas länger.

So widmeten wir die ersten zwei Tage meines Aufenthaltes dem Verstehen und Üben verschiedener Vorgehensweisen. Darüber hinaus hatte ich die Gelegenheit abends am Programm des Palastes teilnehmen zu können. Allabendlich wird dort vor großem Publikum und begleitet von einer imposanten Lichtshow eine Geschichte wie aus 1001 Nacht erzählt.

Direkt am nächsten Morgen wurde sowohl das Equipment als auch wir von einem Priester geweiht. Für einen deutschen doch auch immer sehr speziell, wenn auf die Geräte dann das Sonnensymbol gemalt wird, das zunächst leider nicht die freundlichsten Assoziationen weckt.

Den dritten Tag widmeten wir den Aussenaufnahmen von Gebäuden mit imposanten Mosaiken. Teile des Palastes stammen aus dem 15. Jahrhundert und zeigten schon dort wirklich beeindruckende Detailarbeiten. Wie bei solchen Gebäuden üblich, wurde der Palast dann von Generation zu Generation erweitert, ohne jedoch seinen ursprünglichen Charakter zu verlieren.

Auch am darauf folgenden Tag ergaben sich besondere Momente. So durfte ich zunächst den Maharadja Shriji Arvind Singh Mewar persönlich kennenlernen, und wurde im Anschluss durch seine wirklich beeindruckende Sammlung historischer Fahrzeuge geführt. Auch diese sollten digitalisiert werden, vom äusseren bis zu den kleinsten Materialdetails im inneren der Fahrzeuge. Leider durfte ich hier keine Bilder für meine Dokumentation anfertigen.

An meinem letzten Tag vor Ort widmeten wir uns dann den textilen Materialen, wie Teppichen und Kleidungsstücken aus dem Museum, sowie einer wiederholung aller Übungen und des gelernten. Meine indischen Kunden erwiesen sich als gute Zuhörer und Lerner, und sicher hat die Tatsache das alle ausgbildete Fotografen sind, die Sache etwas erleichtert.

Insgesamt war ich sehr beeindruckt von den Menschen, aber auch von den Kulturschätzen vor Ort, die mit sehr viel Liebe und Hingabe erhalten werden.

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